Das ist die klare Botschaft von Landesbäuerin Johanna Haider anlässlich des diesjährigen Weltmilchtages, der traditionell von den oberösterreichischen Bäuerinnen dazu genutzt wird, das wertvolle Lebensmittel Milch in den Mittelpunkt zu rücken.
Österreichs Milchwirtschaft punktet mit einzigartiger Qualität. Die heimischen Milchviehbetriebe produzieren 365 Tage im Jahr, gentechnikfrei und unter höchsten Hygiene- und Tierschutzstandards. Das Wohl der Tiere und die Einhaltung der Umweltschutzauflagen sind für die Bäuerinnen und Bauern selbstverständlich. Nur eine Milchkuh versorgt täglich im Schnitt 22 Bürger, entweder mit 19 Liter Milch, oder 3,5 Packungen Butter, oder 2,3 Kilo Käse oder 20 Kilo Joghurt.
In Österreich hängt jeder sechste Arbeitsplatz mit der Produktion von Lebensmitteln und der Landwirtschaft zusammen. Milchproduktion ist dabei eine der wichtigsten Einkommensquellen für die heimische Landwirtschaft. Sie prägt auch maßgeblich das Landschaftsbild. Rund 75 % der Milch und Milchprodukte stammen aus Berg- und benachteiligten Gebieten, ein weiterer wichtiger Grund für den Konsum heimischer Milchprodukte.
Leider werden Milch und Milchprodukte vom Handel häufig als „Lockangebot“ missbraucht. Die beschriebenen Leistungen können die Milchbauern auf Dauer nur erbringen, wenn für die produzierte Milch rentable Preise erzielt werden können. Nur dann gibt es eine echte Perspektive für die heimischen Milchviehbetriebe und nur dann kann sichergestellt werden, dass die Kulturlandschaft auch weiterhin erhalten und gepflegt wird.
Den Weltmilchtag nutze die Bezirks- und Landesbäuerin Johann Haider gemeinsam mit Landtagsabgeordneten Bgm. DI Josef Rathgeb, Bezirksbauernbundobmann Peter Preuer und Landwirtschaftskammerrat Walter Scheibenreif um nach den Corona-Turbulenzen sich bei den Mitarbeitern und Freiwilligen der Roten-Kreuz-Dienststelle Bad Leonfelden zu bedanken. Wertvolle heimische Milchprodukte wurden an die Dienststelle überreicht.